Familiengeschichte/ (Groß-)Eltern

Sabine

Sabine ist Mutter zweier Söhne, die als Jugendliche rechtsextrem geworden waren – und es zum Teil heute noch sind (im Altern von Anfang und Ende zwanzig). So zum Beispiel ist der ältere Sohn mit einer Frau verbunden und lebt mit Freunden in einer Hausgemeinschaft zusammen, die gleicher Gesinnung sind wie er. Hingegen hat eine der Nichten Sabines, die im selben Dorf aufgewachsen ist, einen Mann arabischer Herkunft geheiratet, ist zur Moslemin konvertiert und trägt Kopftuch.
 

Bevor Sabine die jeweilige Entwicklung der beiden Söhne schildert (6jähriger Altersunterschied), spricht sie über die Familiengeschichte, die Eltern/ (Ur-)Großeltern, den Weltkrieg und die Flucht. Dabei lassen sich auch Verhaltensmuster von familiärer Missachtung erkennen – die besonders Frauen und Kinder treffen. Auch erzählt Sabine über ihre Ehe, Scheidung, den Sorgerechtsstreit, die Konflikte mit ihrem Exmann – und die Auswirkungen auf die Söhne. Hier kommen auch Beobachtungen über Geschlechterrollen, Elternschaft und zeitspezifische Muster von Emotionalität zum Ausdruck, die in der mitunter nicht sehr menschlich gesinnten Bevölkerung eines Dorfes der Nachkriegszeit wirksam waren.

 
Dann schildert Sabine, wie der Rechtsextremismus in ihre Familie einzog, es zu Gewaltdelikten und Strafverfolgung kam und auch der jüngere Sohn mit hineingezogen wurde. Zuletzt werden einige Faktoren erkennbar, die eine Ablösung von Extremismus und menschenrechtsfernen haltungen ermöglichen. Aber es zeigen sich auch Schwachstellen in Schule, Kommune und Umfeld, die hinderlich sind.

Sabine ist Mutter zweier Söhne, die als Jugendliche rechtsextrem geworden waren – und es zum Teil heute noch sind (im Altern von Anfang und Ende zwanzig). So zum Beispiel ist der ältere Sohn mit einer Frau verbunden und lebt mit Freunden in einer Hausgemeinschaft zusammen, die gleicher Gesinnung sind wie er. Hingegen hat eine der Nichten Sabines, die im selben Dorf aufgewachsen ist, einen Mann arabischer Herkunft geheiratet, ist zur Moslemin konvertiert und trägt Kopftuch.
 

Bevor Sabine die jeweilige Entwicklung der beiden Söhne schildert (6jähriger Altersunterschied), spricht sie über die Familiengeschichte, die Eltern/ (Ur-)Großeltern, den Weltkrieg und die Flucht. Dabei lassen sich auch Verhaltensmuster von familiärer Missachtung erkennen – die besonders Frauen und Kinder treffen. Auch erzählt Sabine über ihre Ehe, Scheidung, den Sorgerechtsstreit, die Konflikte mit ihrem Exmann – und die Auswirkungen auf die Söhne. Hier kommen auch Beobachtungen über Geschlechterrollen, Elternschaft und zeitspezifische Muster von Emotionalität zum Ausdruck, die in der mitunter nicht sehr menschlich gesinnten Bevölkerung eines Dorfes der Nachkriegszeit wirksam waren.

 
Dann schildert Sabine, wie der Rechtsextremismus in ihre Familie einzog, es zu Gewaltdelikten und Strafverfolgung kam und auch der jüngere Sohn mit hineingezogen wurde. Zuletzt werden einige Faktoren erkennbar, die eine Ablösung von Extremismus und menschenrechtsfernen haltungen ermöglichen. Aber es zeigen sich auch Schwachstellen in Schule, Kommune und Umfeld, die hinderlich sind.