Familiärer Beziehungsstress
Einen höheren Indikationswert als die Abwesenheit des Vaters (bzw. Trennung der Eltern) haben Faktoren der chronischen familiären Stress- und Beziehungsbelastung. Diese können in einem systemischen Mangel an Achtsamkeit/ Aufmerksamkeit und Unterstützung oder in einem Klima der Gereiztheit und Aggressivität (Gewalt) u.a.m. bestehen; nicht selten sind sie verbunden mit Suchtmittelgebrauch oder psychopathologischen Beeinträchtigungen von Elternteilen. Wenn die Kinder in die Phase der Pubertät eintreten, sich ablösen und einer Peer-Gruppe anschließen, führen diese Faktoren oft zu konfliktreichen innerfamiliären Dynamiken der Eskalation und Überforderung. Je mehr dies der Fall ist, desto wahrscheinlicher ist, dass gewalt- und extremismus-affine Peer-Gruppen gewählt werden.
Im Folgenden werden Erzählpassagen aufgeführt, in denen chronische familiäre Beziehungsbelastungen in einem Zusammenhang mit der Zuwendung von Söhnen oder Töchtern zu gewaltsam-extremistischen Lebenshaltungen erkennbar sind.
 

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