Brüche in Vaterbeziehungen / Elternschaft
Als weiterer biografischer Faktor dafür, dass ein junger Mensch sich gewaltsam-extremistischen Lebenshaltungen zuwendet, ist häufig ein Bruch der Elternschaft und vor allem die Abwesenheit/ Unverfügbarkeit des Vaters in der Familie festzustellen. Diese Abwesenheit/ Schwäche kann sowohl faktisch-körperlich als auch beziehungsdynamisch-emotional bedingt gewesen sein. Erfahrungsgemäß ist die überwiegende Mehrzahl der Gewaltstraftäter*innen und Extremist*innen als in Familien mit einer alleinerziehenden Mutter aufgewachsen. Freilich darf dieser Faktor keineswegs überschätzt werden, da eine Trennung der Eltern für das Kind immer sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben kann; die Trennung an sich hat somit keinen zwingend gültigen Indikationswert für die Hinwendung.
Im Folgenden werden Erzählpassagen aufgeführt, in denen Brüche der Elternschaft bzw. die Abwesenheit/ Unverfügbarkeit des Vaters zum Thema werden und sich Bezüge zu dem gewaltsam-extremistischen Wendungen im Leben der Söhne und Töchter abzeichnen.
 

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